Ernährung: Wie wichtig ist Eisen für Babys und Kleinkinder?

Eisen ist wichtig für Babys und Kleinkinder. Fleisch ist ein guter Eisenlieferant - es gibt aber auch Alternativen. Quelle: Shutterstock.

Eisen ist ein grosses Thema in der Baby- und Kinderernährung. Und das nicht umsonst: Denn gerade Kinder unter 3 Jahren sind speziell gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Aufgrund ihrer Entwicklung brauchen sie viel Eisen, nehmen aber häufig keine grossen Mengen eisenhaltiger Lebensmittel zu sich.

In diesem Artikel beschäftige ich mich mit Fragen zu Eisenmangel und eisenhaltiger Ernährung: Was passiert bei einem Eisenmangel? Wie erkennt man einen Eisenmangel? Wie verbreitet ist Eisenmangel unter Babys und Kleinkindern? Was bedingt einen Eisenmangel? Leiden lang gestillte Kinder eher an Eisenmangel? Warum ist eisenhaltige Beikost so wichtig? Muss es Fleisch sein?

Eisenmangel ist die weltweit am meisten verbreitete Mangelkrankheit. Kleine Kinder sind besonders häufig betroffen: In manchen (auch europäischen) Ländern hat knapp die Hälfte der Kinder zwischen 12 und 36 Monaten zu geringe Eisenspeicher oder sogar eine Eisenmangelanämie. Dabei benötigen sie Eisen dringend für eine gesunde Entwicklung.

Muttermilch enthält wenig Eisen – vermutlich, weil dies evolutionär nicht notwendig war. Als Beikost erhielten unsere Ahnen ohnehin in erster Linie eisenhaltige Lebensmittel (z.B. Fleisch und Beeren).

Im Gegensatz zu Kuhmilch fördert Muttermilch die Eisenaufnahme. Langes begleitendes Stillen kann daher einem Eisenmangel entgegenwirken, wenn gleichzeitig genügend eisenreiche Kost aufgenommen wird. Ein hoher Konsum von Kuhmilch und Kuhmilchprodukten ist dagegen häufig mit einem Eisenmangel verknüpft.

Wozu benötigen wir Eisen? Und wie hoch ist der Eisenbedarf?

  • Eisen ist notwendig für viele wichtige Stoffwechsel-Prozesse und für das Wachstum.
  • Eisen wird im Körper wiederverwendet und muss daher nur in geringen Mengen zugeführt werden, um Verluste auszugleichen. (Dieser Ausgleich ist aber essentiell.)
  • Kinder zwischen 6 und 32 Monaten benötigen 7 bis 8mg Eisen pro Tag. Damit ist der Eisenbedarf (pro Kilogramm Körpergewicht) in diesem Alter am höchsten.

Das Spurenelement Eisen ist an vielen wichtigen Stoffwechsel-Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt bzw. wird für diese benötigt. Als wesentlicher Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin ist es zum Beispiel essentiell für den Sauerstofftransport: Die mit Hämoglobin gefüllten roten Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff von der Lunge in den ganzen Körper. So werden alle Körperzellen mit Sauerstoff versorgt, der für die Energiegewinnung benötigt wird. (vgl. Eussen et al., 2015)

Eisen ist (neben z.B. Vitamin B12 und Folsäure) ein unabdingbarer Ausgangsstoff für die Bildung roter Blutkörperchen. Wenn im Knochenmark nicht genügend Eisen vorhanden ist, können rote Blutkörperchen nicht in ausreichender Zahl produziert werden bzw. enthalten sie zu wenig Hämoglobin. (vgl. Andrew/Levy, 1998)

Des weiteren ist Eisen ein struktureller Bestandteil zahlreicher Enzyme und zentral für die Funktionalität des Nervensystems: Denn die Neurotransmitter (Botenstoffe, die Erregungen von einer Nervenzelle auf andere übertragen) arbeiten nur mit genügender Eisenversorgung zuverlässig. (vgl. FAO/WHO, 2002)

Eisen ist daneben notwendig für die Produktion von DNA (alt deutsch: DNS), Gallensäure und Kollagen (ein Eiweiss, das Bestandteil von Bindegewebe – in Knochen, Zähnen, Knorpel, Sehnen, Bänder – und der Haut ist) (vgl. FAO/WHO, 2002). Es ist ausserdem ein Grundstoff des Muskelfarbstoffs Myoglobin (vgl. Eussen et al., 2015).

Gerade für Kinder ist zentral, dass Eisen auch für das Wachstum sowie die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem benötigt wird (vgl. Eussen et al., 2015)

Eisen wird wiederverwendet: Ein Grossteil des Eisens, das der Körper benötigt, stammt aus «alten» roten Blutkörperchen. Wenn sie abgebaut werden, wird Eisen freigesetzt, das sogleich weiterverwendet wird. (vgl. Andrew/Levy, 1998)

Dennoch muss dem Körper regelmässig Eisen zugeführt werden, um Verluste auszugleichen. Denn wir verlieren täglich Eisen über Urin, Stuhl, Schweiss, abgestorbene Hautzellen und Blutverluste (z.B. Regelblutung bei Frauen). Bei Erwachsenen gehen so täglich ca. 1 bis 2mg Eisen verloren. Für den Ausgleich der Verluste müssen wir gemäss der Deutschen Gesellschaft für Ernährung täglich ungefähr folgende Mengen zu uns nehmen, da der Körper nur einen Bruchteil des zugeführten Eisens tatsächlich aufnehmen kann:

  • Jugendliche/Erwachsene: 15mg (Frauen), 10mg (Männer)
  • Kinder: 8-10mg
  • Babys/Kleinkinder (6-36 Monate): 7-8mg (vgl. Eussen et al., 2015)
  • Schwangere Frauen: 30mg
  • Stillende Frauen: 20mg.

Damit liegt der Eisenbedarf von Kindern und vor allem Babys und Kleinkindern vergleichsweise sehr hoch. Gemäss WHO (2017) ist der Eisenbedarf im Baby-/Kleinkindalter (ab 6 Monate) pro Kilogramm Körpergewicht so hoch wie nie wieder im Leben und erreicht im zweiten Lebenshalbjahr sein Maximum.

Was passiert bei einem Eisenmangel und einer Eisenmangelanämie?

  • Bei einem (reinen) Eisenmangel hat der Körper keine oder nur noch geringfügige Eisenspeicher, es wird aber noch genügend Sauerstoff transportiert.
  • Bei einer Eisenmangelanämie befindet sich zu wenig Hämoglobin im Blut, wodurch der Sauerstofftransport zu den Organen etc. beeinträchtigt ist.
  • Eisenmangel macht den Körper anfälliger für Infektionen.
  • Bei Kindern kann durch Eisenmangel(anämie) die Entwicklung beeinträchtigt werden.

Der Körper legt z.B. im Knochenmark, in der Leber und der Milz Eisenvorräte an (als Ferritin). Bei einem Eisenmangel sind diese Vorräte erschöpft – das bedeutet, dass die Eisenkonzentration in Körpergeweben (z.B. Muskeln) reduziert ist. Bei einem reinen Eisenmangel (ohne Anämie) funktioniert der Sauerstofftransport zu den Körperzellen aber weiterhin gut, da sich genügend Hämoglobin (Farbstoff der roten Blutkörperchen) im Blut befindet.

Schon bei einem Eisenmangel kann das Immunsystem leiden und der Körper wird anfälliger für Krankheiten. Dadurch kann sich aus einem Eisenmangel – ohne erhöhte Eisenzufuhr – leicht eine Eisenmangelanämie entwickeln. Da das Immunsystem immer mehr leidet, ergibt sich nicht selten ein Teufelskreis: Der Körper wird anfälliger für Infektionen, durch die Infektionen verstärkt sich der Eisenmangel, wodurch der Körper noch anfälliger wird usw.

Bei einer Eisenmangelanämie ist – im Vergleich zum Eisenmangel – zudem die Menge Hämoglobin im Blut herabgesetzt. Die roten Blutkörperchen sind kleiner und blasser, je nachdem auch in ihrer Anzahl reduziert. Damit ist die Funktion des Sauerstofftransports eingeschränkt und die Körperzellen werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt (vgl. WHO, 2017). Eine Anämie (Blutarmut) kann auch durch andere Faktoren (neben Eisenmangel) ausgelöst werden.

Bei einer Anämie sind Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Haarausfall, brüchige Nägel und Blässe typisch. Später kann es sogar zu Atemnot kommen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Eisenmangelanämie bei Kindern zu Entwicklungsverzögerungen führt, da das sich entwickelnde Gehirn in seiner Funktion eingeschränkt wird und sich veränderte Strukturen ergeben, auch wenn es an definitiven Nachweisen nach wie vor mangelt (vgl. WHO, 2017). Denn bei einem Eisenmangel wird auch dem Gehirn zu wenig Sauerstoff zugeführt, was zu einer herabgesetzten Gehirnaktivität führt. Dies wiederum bedingt gemeinsam mit einer eingeschränkten Neurotransmitter-Funktionalität (gestörte Weiterleitung der Reize in Nervenbahnen) eine verminderte neuronale Entwicklung. (vgl. Bourre, 2006)

Aus wissenschaftlichen Studien ergeben sich des Weiteren immer mehr Hinweise, dass sich schon ein reiner Eisenmangel (ohne Anämie) im Kindesalter langfristig negativ auf die mentale und psychomotorische Entwicklung auswirkt (vgl. z.B. Lozoff, 2007). Unter Psychomotorik versteht man Bewegungen und Ausdruck, welche durch psychische Vorgänge (z.B. Emotionalität, Persönlichkeit) beeinflusst werden.

Die ersten drei Lebensjahre sind für die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem besonders wichtig – daher kann ein Eisenmangel (und vor allem eine Eisenmangelanämie) in dieser Zeit auch besonders negative Auswirkungen haben.

Wie erkennt man einen Eisenmangel bzw. eine Anämie bei Babys und Kleinkindern?

  • Typische Anzeichen für einen Eisenmangel (bzw. eine Eisenmangelanämie) sind Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit und Blässe.
  • Manche Kinder zeigen kaum oder gar keine Symptome.
  • Klarheit bringt nur eine Blutuntersuchung.

Ein typisches Anzeichen für einen bestehenden Eisenmangel ist Appetitlosigkeit. Die Kinder zeigen wenig Interesse an Essen, nehmen wenig Nahrung auf und legen meist nur geringfügig an Gewicht zu (z.B. fallen von ihrer Gewichtskurve ab). Weiter wirken Kinder mit Eisenmangel oft schlapp (schlaffe Muskeln) und abgeschlagen, und sind häufig müde. Bei Stillkindern kommt es vor, dass sie bei einem Eisenmangel ganz häufig an die Brust wollen.

Besteht eine Eisenmangelanämie ist die Haut typischerweise blass. Ein Vergleich der Handinnenfläche des Kindes mit der eigenen Handinnenfläche kann als Hinweis dienen (siehe die beiden Handflächen auf dem Bild: links die rötlich gefärbte Hand des Erwachsenen ohne Eisenmangelanämie, rechts die blasse Hand des Kindes mit Anämie).

Die Blässe der Kinderhand könnte ein Hinweis auf einen Eisenmangel sein. Quelle: Shutterstock.

Um eine Anämie (Blutarmut, z.B. aufgrund von Eisenmangel) zu erkennen, kann man zum Beispiel auch das untere Augenlid so nach unten ziehen, dass die vielen kleinen Blutgefässe auf der Lid-Innenseite sichtbar werden. Sind diese kräftig rot, besteht sehr wahrscheinlich keine Blutarmut. Erscheint die Lid-Innenseite blass, kann dies ein Anzeichen für eine bestehende Anämie sein. Dann ist eine Blutuntersuchung bzw. ein Arztbesuch angebracht.

Immer wieder sind die Anzeichen für einen Eisenmangel (sogar mit Anämie) für die Eltern jedoch schwer zu erkennen, manchmal zeigen Kinder kaum oder gar keine Symptome. Daher kommt es nicht selten vor, dass der Mangel erst durch eine Blutuntersuchung auffällt. (vgl. Joo et al., 2016)

Bei einer Blutuntersuchung werden zwei Werte analysiert, um einen Eisenmangel bzw. eine Anämie zu diagnostizieren: Der Ferritin-Wert zeigt an, wie gut gefüllt die Eisenspeicher sind, und der Hämoglobin-Wert, wie viel Hämoglobin sich im Blut befindet. Falls der Hämoglobin-Wert (zu) tief ist, kann ein Eisenmangel Schuld sein, da Eisen ein zentraler Bestandteil des Hämoglobins ist – jedoch nicht der einzige.

Es gibt folgende Ergebnisse der Diagnostik:

  • beide Werte ausreichend: kein Mangel, keine Anämie
  • Ferritin-Wert zu tief, Hämoglobin-Wert ausreichend: Eisenmangel
  • Ferritin-Wert zu tief, Hämoglobin-Wert zu tief: Eisenmangelanämie
  • Ferritin-Wert ausreichend, Hämoglobin-Wert zu tief: Anämie ohne Eisenmangel (andere Ursache).

Bei Babys und Kleinkindern spricht man von zu tiefen Werten, wenn (vgl. WHO, 2017):

  • der Ferritin-Wert unter 12µg/l liegt und / oder
  • der Hämoglobin-Wert unter 110g/l.

Wie verbreitet ist Eisenmangel unter Babys und Kleinkindern?

  • Eisenmangel ist sehr verbreitet: In ärmeren Ländern leidet ca. die Hälfte der Kleinkinder unter Eisenmangelanämie. Auch in einigen europäischen Ländern tritt Eisenmangel unter Kindern häufig auf.
  • Kleinkinder sind speziell gefährdet: Ihr Eisenbedarf ist hoch, aber ihre Ernährung häufig eisenarm.
  • Eisenmangel unter Kleinkindern wird (in entwickelten Staaten) nicht selten mit einem hohen Kuhmilch-Konsum in Verbindung gebracht.

Eisenmangel und auch Eisenmangelanämie sind unter Babys und vor allem Kleinkindern weltweit sehr verbreitet. Auch bei Erwachsenen ist Eisenmangel die am meisten verbreitete Mangelkrankheit. Babys und Kleinkinder sind speziell betroffen, da sie verhältnismässig sehr viel Eisen benötigen – wie bereits beschrieben: Höher ist der Eisenbedarf (pro Kilogramm Körpergewicht) im ganzen Leben nie wieder (vgl. WHO, 2017). Das Eisen wird für das Wachstum sowie die Gehirnreifung gebraucht: Und beides entwickelt sich in den ersten Lebensjahren rasant (vgl. WHO, 2017; Eussen et al., 2015). Gleichzeitig konsumieren viele Babys und Kleinkinder keine grossen Mengen eisenreicher Kost wie rotes Fleisch oder grünes Blattgemüse (vgl. WHO/FAO, 2006). Dadurch kommt es schnell zu einem Mangel, da die heute verbreitete Beikost und Kleinkind-Ernährung den hohen Bedarf an Eisen kaum decken mag.

Wie viele Babys und Kleinkinder tatsächlich an Eisenmangel (und Eisenmangelanämie) leiden, ist nicht ganz leicht zu sagen. In verschiedenen Studien finden sich unterschiedliche Angaben, eine verlässliche, systematische Übersicht gibt es nicht. Es ist davon auszugehen, dass in armen Ländern (aufgrund von Mangelernährung) in der Tat jedes zweite Kind unter vier Jahren an Eisenmangelanämie leidet (vgl. z.B. Dewey/Chaparro, 2007). Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei uns ca. 3 Prozent der Kinder zwischen 6 und 36 Monaten tiefe Eisenwerte haben, andere sprechen von bis zu 9 Prozent. In einigen Staaten in Ost- sowie Südeuropa scheint Eisenmangel sehr verbreitet zu sein (teilweise werden Werte bis zu 50 Prozent genannt) – hier wird häufig früh und viel Kuhmilch gegeben, was einer der Haupttreiber sein dürfte (vgl. Eussen et al., 2015). Das Forscherteam um Eussen (2015) hat zahlreiche Studien zum Eisenmangel in Europa ausgewertet und weist in ihrem Artikel ebenfalls hohe Prozentsätze für Österreich, Finnland und Grossbritannien aus (ebenfalls bis zu 50 Prozent). Dass sich aus dem Eisenmangel eine Anämie entwickelt, kommt in Europa relativ selten vor.

Ein häufiger Zeitpunkt für das Auftreten eines Eisenmangels ist Ende des ersten oder im Verlauf des zweiten Lebensjahres, da die (vorgeburtlich aufgefüllten) Eisenspeicher bis dahin geleert sind (vgl. Male et al., 2001). Auch nach Eussen et al. (2015) leiden Babys (6 bis 12 Monate) seltener an Eisenmangel als Kleinkinder (12-36 Monate): Das Forscherteam ermittelt für Babys in Europa Eisenmangel-Raten zwischen 2 und 25 Prozent, während unter Kleinkindern 3 bis 48 (je nach Land) betroffen sein sollen. Nach Vollendung des dritten Lebensjahres nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Eisenmangels wieder ab: Kinder mit 3.5 bis 4.5 Jahren verfügen laut einer Studie von Thane und ihren Forschungskollegen (2000) durchschnittlich über besser gefüllte Eisenspeicher als jüngere Kinder (1.5 bis 2.5 Jahre). Das Forscherteam um Thane (2000) befragte die Eltern von insgesamt 1859 Kindern zum Thema Ernährung, liess Ernährungstagebücher führen und wertete Blutuntersuchungen aus.

Insgesamt scheinen Babys und Kleinkinder aus sozial schwächeren Familien häufiger von Eisenmangel betroffen zu sein als Kinder aus sozial besser gestellten Familien (vgl. Eussen et al., 2015; Thane et al., 2000), was an einer geringeren Vertrautheit mit ausgewogener Ernährung liegen könnte. Eisenmangel ist zudem unter Jungen verbreiteter als unter Mädchen (vgl. Thane et al., 2015).

Eine direkte Verbindung zwischen Eisenmangel und hohem Kuhmilchkonsum im Kleinkindalter wird in zahlreichen Studien beschrieben (z.B. Thorisdottir et al., 2011; Thane et al., 2000; Eussen et al., 2015). Dabei geht es um sehr Kuhmilch-lastige Ernährungsformen; denn wenn neben Kuhmilchprodukten auch eisenhaltige Lebensmittel in ausreichender Form konsumiert werden, stellt die Milch kein Problem dar (vgl. Thane et al, 2000). Kuhmilch sollte jedoch kein Hauptgetränk sein und Milchprodukte dürfen Fisch, Fleisch und Früchte nicht ersetzen (vgl. Thane et al, 2000).

Leiden lange gestillte Kinder eher an Eisenmangel?

  • In Studien finden sich Hinweise, dass lange gestillte Kinder eher an Eisenmangel leiden.
  • Muttermilch enthält wenig Eisen. Das verfügbare Eisen wird aber sehr gut aufgenommen.
  • Evolutionär erhielten Babys früh eisenreiche Beikost. (Daher musste die Muttermilch nicht eisenhaltig sein.)
  • Ergänzendes Stillen (nach 6 Monaten) ist ideal, da das Infektionsrisiko tiefer ist und Muttermilch die Eisenaufnahme begünstigt.

Stillen ist die beste Ernährung für Säuglinge – die Muttermilch passt sich ideal an die Bedürfnisse des Babys an, enthält über Nährstoffe hinaus auch viele wichtige Spurenelemente und unterstützt das Immunsystem.

Doch es gibt Stoffe, die anderweitig aufgenommen werden müssen, da die Muttermilch (längerfristig) nicht den gesamten Bedarf des Babys decken kann. Dazu gehört neben Vitamin D auch Eisen. Evolutionär gesehen macht es Sinn, dass die Muttermilch nicht reich an Eisen und auch Vitamin D ist – das war schlichtweg nicht nötig. Die Menschen befanden sich ohnehin grösstenteils draussen und schon Babys nahmen genügend Vitamin D aus dem Sonnenlicht auf. Und die erste Beikost war direkt eisenhaltig: So bekamen Babys etwa vorgekautes Fleisch und Beeren. Allgemein war die menschliche Ernährung um ein Vielfaches eisenhaltiger, bevor auf eine getreidebasierte Kost umgestellt wurde. Und für Babys bzw. Kleinkinder, die einen sehr hohen Eisenbedarf haben, ist dies besonders schwierig.

Es war also nicht Aufgabe der Muttermilch, den Eisenbedarf des Babys länger zu decken. Aufgrund der eisenhaltigen Ernährung der Mutter, kamen Babys mit gut gefüllten Eisenspeichern zur Welt. Für die erste Zeit reichte das gespeicherte Eisen zusammen mit dem in der Muttermilch verfügbare Eisen gut aus. Sobald die erste Beikost gegeben wurde, konnten die Speicher wieder gefüllt werden.

Heutzutage ist die Beikost häufig nicht eisenhaltig genug. Daher entwickelt sich laut WHO (2001) bei ausschliesslich gestillten Babys nach 6 Monaten relativ häufig ein Eisenmangel. Bei PRE-ernährten Kindern kommt es vergleichsweise seltener zu einem Eisenmangel: Ersatzmilch ist häufig mit Eisen angereichert und enthält 2 bis 8mg Eisen pro Liter. Muttermilch enthält nur ca. 0.2 bis 0.4mg Eisen pro Liter (den höchsten Eisengehalt hat mit knapp 1mg pro Liter die Übergangsmilch, die zu Beginn der Stillzeit, direkt nach dem Kolostrum fliesst).

Dieser Vergleich ist allerdings nicht ganz stimmig, da die Absorption des Eisens in der Muttermilch viel besser ist: Babys können zwischen 50 und 60 Prozent des Eisens aus der Muttermilch aufnehmen, wenn ihre Eisenspeicher eher leer sind und die Absorption daher angekurbelt wird (vgl. WHO, 2017). Zum Vergleich: Aus Kuhmilch (oder PRE-Milchen) können nur etwa 10 Prozent des verfügbaren Eisens auch wirklich aufgenommen werden.

Nichtsdestotrotz zeigen verschiedene Studien einen negativen Zusammenhang zwischen längerfristigem Stillen (>6 Monate) und den Eisenwerten der Kinder (z.B. Thorisdottir et al., 2011; Dube et al., 2010). In der Untersuchung der Wissenschaftler um Dube (2010) fiel auf, dass unter den gestillten Kindern ca. 20 Prozent (also jedes 5. Kind) im zweiten Lebenshalbjahr reduzierte Eisenspeicher hatte, während alle der mit Ersatzmilch ernährten Kinder über ausreichende Eisenreserven verfügten. (Hier ist anzumerken, dass nur kleine Stichproben untersucht wurden, wodurch die Fehleranfälligkeit steigt.)

Ein Argument könnte sein, dass gestillte Kinder meist länger (viel) stillen und ihre Ernährung länger Milch-lastiger ist, während PRE-ernährte Kinder früher auf andere Kost umstellen.

Muttermilch ist dennoch das Nahrungsmittel der ersten Wahl für Säuglinge – das steht ausser Frage. Zur Vermeidung eines Eisenmangels rät die WHO (2017): 6 Monate ausschliessliches Stillen (in dieser Zeit wird der Eisenbedarf des Kindes über die Muttermilch und die gefüllten eigenen Eisenspeicher gut gedeckt), danach Weiterstillen bis 2 Jahre, nebst einer eisenreichen Beikost. Laut Anderson und Frazer (2017) kann das Stillen eine Anämie auch verhindern: Denn bei vorzeitigem Abstillen steige das Infektionsrisiko und mögliche Entzündungen förderten eine Anämie.

Des Weiteren macht ein begleitendes Stillen auch für die Eisenaufnahme Sinn: Die Muttermilch fördert nämlich die Absorption des Eisens aus der Beikost – ganz anders als z.B. Kuhmilch, welche die Eisenaufnahme (auch aus der Muttermilch) hemmt (vgl. Griffin/Abrams, 2001).

Als einzige Eisen-Quelle genügt das Stillen aber längerfristig nicht – auch das steht wohl ausser Frage. Laut WHO (2017) müssen bereits bei 9 bis 11 Monate alten Babys 97 Prozent des Eisens aus der Beikost kommen. Bei lange ausschliesslich gestillten Kindern (über 6 Monate hinaus, ohne Beikost) kann daher eine Blutuntersuchung Sinn machen, um einen Eisenmangel auszuschliessen.

Das Eisen in der Muttermilch lässt sich übrigens nicht einfach steigern. Es bringt nichts, wenn die Mutter bspw. Eisentabletten nimmt, obwohl sie selbst keinen Eisenmangel hat. Das vermehrte Eisen überträgt sich nicht auf das Kind, kann jedoch der Mutter Probleme bereiten (zu viel Eisen schadet der Gesundheit – siehe den letzten Abschnitt im Kapitel «Welche Produkte und Produktkombinationen helfen, den Eisenbedarf zu decken?»)

Was bedingt einen Eisenmangel im Baby- und Kleinkindalter?

  • Frühgeborene, Mehrlinge und sehr leicht geborene Babys leiden eher an einem Eisenmangel.
  • Ein Kaiserschnitt und frühes Abnabeln nach der Geburt bedingen einen Eisenmangel beim Baby.
  • Bei einem Eisenmangel der Mutter während der Schwangerschaft, hat das Kind häufig ebenfalls unzureichend gefüllte Eisenspeicher.

Das A und O zur Vermeidung eines Eisenmangels ist eine eisenhaltige Ernährung bzw. Beikost. Es gibt jedoch Babys und Kinder, die aufgrund verschiedener Parameter eher zu einem Eisenmangel (mitunter auch schon sehr früh) tendieren als andere. Für diese Kinder ist eine eisenreiche Beikost besonders wichtig. In Extremfällen kann eine Eisensupplementation (Gabe von Eisen) nötig sein – z.B. wenn die Eisenwerte schon ab Geburt zu tief sind.

Babys füllen im Mutterleib ihre Eisenspeicher. Das ist notwendig, da die Muttermilch wenig Eisen enthält und Babys daher in den ersten 6 Monaten von ihren vorgeburtlich angelegten Eisenreserven zehren. Werden Babys sehr früh geboren, können sie ihre Eisenspeicher bis dahin in der Regel nicht ausreichend füllen. Denn der grösste Teil der Eisenreserven wird im letzten Trimenon der Schwangerschaft (ab 28. SSW) angelegt. Sehr früh geborene Babys enthalten daher häufig von Beginn an Eisensupplemente.

Auch Mehrlinge und sehr leicht geborene Babys haben meist bei der Geburt weniger gut gefüllte Eisenspeicher und wachsen zudem im ersten Lebensjahr überdurchschnittlich schnell, wodurch sie einen höheren Eisenbedarf haben als andere Säuglinge. Daher sind sie ebenfalls gefährdeter, einen Eisenmangel zu entwickeln.

Auswirken kann sich auch der Eisenstatus der Mutter: Hat die Mutter während der Schwangerschaft einen Eisenmangel (wegen des Mehrbedarfs kommt das nicht selten vor), kommt auch das Baby meist mit reduzierten Eisenspeichern zur Welt, die schneller aufgebraucht sind als bei anderen Babys.

Einen negativen Effekt auf den Eisenstatus des Babys haben auch eine Geburt per Kaiserschnitt und ein frühes Abnabeln nach der Geburt. Das Blut, das normalerweise bis zum Auspulsieren noch von der Plazenta in den Kreislauf des Babys fliesst, hilft, die Eisenspeicher am Ende noch einmal aufzufüllen. Noch 4 Monate nach der Geburt lässt sich gemäss einer schwedischen Studie eine Differenz in den Ferritin-Werten nachweisen, je nachdem, ob die Nabelschnur nach der Geburt früh (bis 10 Sekunden) oder spät (180 Sekunden oder mehr) durchtrennt wurde (vgl. BMJ, 2011).

Allgemein lässt sich zudem sagen, dass Jungen im Baby- und Kleinkindalter häufiger von einem Eisenmangel betroffen sind als Mädchen.

Welche Produkte und Produktkombinationen helfen, den Eisenbedarf zu decken?

  • Eisen aus tierischen Produkten (Fleisch und Fisch) ist besser verwertbar als Eisen aus pflanzlichen Produkten.
  • Eisenreiche pflanzliche Produkte sind z.B. Hirse und grüne Blattgemüse.
  • Vitamin C unterstützt die Eisenaufnahme.
  • Kuhmilch(produkte) hemmen die Eisenaufnahme.

Wenn man an eisenreiche Lebensmittel denkt, kommt einem das Rindersteak häufig als erstes in den Sinn. Doch ein Rindersteak gehört meist nicht zu den Lieblingsnahrungsmitteln von Babys und Kleinkindern (auch wenn es das Rindersteak auch in pürierter Form als Fleisch-Brei gibt). Welche Alternativen gibt es?

Vorneweg: Fleisch- und Fischprodukte sind ein sehr guter Eisenlieferant, denn sie enthalten viel gut verwertbares Häm-Eisen. Das zweiwertige Eisen aus Hämoglobin und Myoglobin ist quasi verbrauchsfertig und muss vom Körper nicht erst umgewandelt werden. Daher ist es relativ einfach, den Eisenbedarf durch den Konsum von magerem Fleisch, Fisch oder auch Wurst zu decken. Eigelb enthält ebenfalls viel Eisen – allerdings vor allem dreiwertiges Eisen, wie es auch in pflanzlichen Produkten zu finden ist.

Pflanzliche Lebensmittel enthalten vor allem dreiwertiges Eisen, das vom Körper erst umgewandelt und schlechter aufgenommen wird. Eisenreiche pflanzliche Produkte sind z.B.: Hirse, Hafer, Hülsenfrüchte und grüne Blattgemüse. Auch Beeren (z.B. Himbeeren) sind eisenhaltig.

Eine Liste verschiedener (eisenhaltiger) Produkte und ihren Eisengehalt findet ihr hier. Aufgeführt sind ausgewählte Lebensmittel, die mindestens 1.5mg Eisen pro 100g enthalten.

Vitamin C unterstützt die Eisenaufnahme im Körper. Um die Eisenaufnahme zu begünstigen (insbesondere bei pflanzlichen Produkten, deren Eisen schlechter verwertbar ist), lohnt es sich daher, eisenhaltige Produkte mit Vitamin C-haltigen Produkten (wie z.B. Zitrusfrüchte, Paprika, Salat, aber auch Kartoffeln) zu kombinieren.

Um die Eisenaufnahme zu optimieren, sollten die eisenhaltigen Nahrungsmittel dagegen nicht gemeinsam mit Kuhmilchprodukten verzehrt werden. Denn Kuhmilch reduziert die Eisenaufnahme. Babys (und auch Kleinkindern) sollte daher (und aus anderen Gründen wie z.B. einem hohen Eiweissgehalt und Salzgehalt) auch keine oder nur wenig Kuhmilch zum Trinken gegeben werden (schon gar nicht als Hauptgetränk).

Ebenfalls hinderlich für die Eisenaufnahme sind Oxalsäure, die etwa in Spinat, Rote Bete, Rhabarber oder Kakao enthalten ist, Phytat (zum Beispiel in Getreide) und Phosphat (zum Beispiel in Schmelzkäse). Bei Erwachsenen spielen ebenso Tannine (z.B. in Rotwein oder schwarzem und grünem Tee) und Kaffee eine Rolle, durch welche die Eisenresorption ebenfalls gehemmt wird.

Ein Hinweis zum Abschluss: Eisenpräparate sollten nur bei tatsächlichen Mängeln (mit ärztlicher Indikation) eingenommen bzw. gegeben werden. Denn es kann auch zu viel Eisen aufgenommen werden, da der Körper nur begrenzte Schutzmechanismen besitzt, sich gegen zu viel Eisen zu wehren. Und ein Übermass an Eisen im Körper kann schwerwiegende Probleme verursachen: Es wird nicht sofort gebunden (an das Protein Transferrin), wie das bei der Eisenaufnahme normalerweise geschieht, sondern es gelangt «frei» ins Blut und in die Gefässe. Freies Eisen ist toxisch – speziell bei Babys und kleinen Kindern ist Vorsicht geboten: Darmzellen sowie Gefässe, Herz und Leber können Schaden nehmen, die Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern steigt. Längerfristig kann es durch die Eisenüberladung zu Ablagerungen in verschiedenen Organen kommen, die zu Problemen führen.

Ein kleines Resümee…

Wer sich mit der Ernährung von Babys und Kleinkindern befasst, stösst früher oder später auf das Thema Eisen. Und das ist nicht verwunderlich, ist es doch eine der wenigen Mangelerscheinungen, die tatsächlich auch bei uns auftreten. Eine Anämie (Blutarmut) entsteht bei uns aber selten.

Eisenmangel tritt gehäuft auf, da unsere heutige Ernährung nicht ideal für die Eisenaufnahme ist. Unsere Vorfahren assen viel eisenreicher: Daher waren die Eisenspeicher der Neugeborenen besser gefüllt, da schon die Mutter grössere Eisenreserven hatte. Zudem gab es als Beikost eisenhaltige Lebensmittel wie vorgekautes Fleisch und Beeren. Ergänzend wurde weitergestillt.

Eisen ist wichtig für den Stoffwechsel, allem voran für den unabdingbaren Sauerstofftransport zu Gehirn und Organen. Gerade im Baby- und Kindesalter wird für das Wachstum sowie die Entwicklung von Gehirn und Nervensystem genügend Eisen benötigt. Daher ist es essenziell, ab Beikoststart eisenhaltige Lebensmittel zu geben. Allerdings sollten sich Eltern auch keinen Stress machen: Mit einer ausgewogenen Ernährung läuft der Nachwuchs in der Regel keine Gefahr, einen Eisenmangel zu entwickeln. Speziell für eine optimale Eisenaufnahme konzipierte Gerichte sind normalerweise nicht notwendig. Ratsam ist es, nicht zu viel und nicht zu jeder Mahlzeit Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu geben, da diese die Eisenaufnahme wesentlich hemmen.

Fleischprodukte sind gute Eisenspender, daher lässt sich der Eisenbedarf durch die Gabe von Fleisch und Fisch relativ einfach decken. Aber auch mit einer vegetarischen Ernährungsform können Kinder genügend Eisen erhalten (z.B. durch Eier oder grünem Gemüse). Auch eine vegane Ernährung kann funktionieren; allerdings ist es angebracht, dabei verstärkt auf eine ausreichende Eisenzufuhr zu achten. Durch die Kombination von eisenhaltigen und Vitamin C-haltigen Lebensmitteln lässt sich die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Produkten steigern.

Wenn Kinder eine Weile wenig eisenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen bzw. sich einseitig ernähren, sollten Eltern vor allem eines: Ruhe bewahren. So schnell stellt sich dadurch kein Eisenmangel ein. Ganz oft ändern sich die Essgewohnheiten von selbst wieder – vor allem, wenn aus der Nahrungsaufnahme kein riesiges Thema gemacht wird. Häufiges Erwähnen ist dagegen meist kontraproduktiv. Sinnvoll ist, mit gutem Beispiel voranzugehen (die betreffenden Lebensmittel zu essen) und dem Kind immer wieder anzubieten, auch wenn sie eine Weile verweigert werden. Manchmal lassen sich «unerwünschte» Lebensmittel auch anders «verpacken» – etwa in Bratlingen, Pancakes, Waffeln, Suppen oder Saucen.

Zum Thema Stillen und Eisenmangel: Ein «drohender» Eisenmangel ist kein Grund abzustillen. Babys und Kleinkinder profitieren von der Muttermilch und der Nähe beim Stillen. Wichtig ist, möglichst eisenhaltige Beikost anzubieten, was durch eine abwechslungsreiche Ernährung aber in der Regel schon erzielt wird. Begleitendes Stillen fördert die Eisenaufnahme aus der Beikost. Ja, Stillkinder haben häufiger tiefe Eisenwerte als PRE-ernährte Kinder, vermutlich weil sie meist länger grössere Mengen Milch trinken und natürlich weil der Ersatzmilch künstlich Eisen hinzugefügt wird.

Was ist eure Meinung zum Thema? Habt ihr weitere Informationen, Erfahrungen oder Tipps für andere Eltern? Ich freue mich auf einen interessanten Austausch mit euch!

Quellenangaben

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World Health Organization (WHO) (2017): Nutritional Anaemias: Tools for effective prevention and control.

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